Am 4. September 2025 fand im Baukunstarchiv NRW in Dortmund die 14. Fachveranstaltung „Nachhaltige und intelligente Gebäude – Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudestand“ statt. Gemeinsam mit der IHK Dortmund, der Wirtschaftsförderung Dortmund, dem Öko-Zentrum NRW und Greentech.Ruhr brachte das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW (KNUW) 100 Fachleute aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen, um Wege zum klimaneutralen Gebäudebestand zu diskutieren.
Die Fachveranstaltung bot nicht nur aktuelle Impulse zu politischen Rahmenbedingungen, innovativen Materialien und Baukonzepten, sondern auch eine Plattform für den direkten Austausch der Akteure. Mit der Reihe „Nachhaltige und intelligente Gebäude“ schafft das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW gemeinsam mit seinen Partnern seit vielen Jahren Raum für praxisnahe Einblicke, Best-Practice-Beispiele und neue Kooperationen.
Von der GEG-Novelle bis zu Leuchtturmprojekten in NRW
In den Vorträgen und Diskussionen wurde deutlich, wie vielfältig die Ansätze sind:
- Politische Rahmenbedingungen: Staatssekretärin Sabine Poschmann (Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) stellte die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes sowie neue Förderansätze wie die serielle Sanierung vor.
- Kommunale Strategien: Die Stadt Dortmund präsentierte ihren neuen Leitfaden für klimaneutrales Bauen und zeigte, wie Städte ambitionierte Klimaziele konkret verankern können.
- Praxisprojekte: Beispiele wie die Umwandlung einer Dortmunder Schule in ein nachhaltiges Wohnprojekt oder der Neubau im LWL-Freilichtmuseum Detmold mit Holz, Lehm und Stroh verdeutlichten, wie Klimaschutz, Baukultur und neue Wohnkonzepte zusammengedacht werden können.
- Innovationen aus NRW: Start-ups und Unternehmen präsentierten kreislauffähige Baustoffe, Hightech-Dämmungen und digitale Lösungen für klimaneutrales Bauen.
Fazit: Klimaneutralität als Gemeinschaftsaufgabe
Die Veranstaltung zeigte: NRW hat das Potenzial, Vorreiter der Bauwende zu sein. Politik, Kommunen, Unternehmen und Start-ups arbeiten bereits heute an konkreten Lösungen – von Förderprogrammen über nachhaltige Materialien bis hin zu zirkulären Bauprojekten. Die Veranstaltung konnte in seiner 14. Ausgabe einmal mehr die Vielfalt der Akteure sichtbar machen, Synergien aufzeigen und neue Impulse für die Transformation des Gebäudesektors setzen. Im anschließenden Austausch wurde deutlich, dass Klimaschutz im Gebäudebereich nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen kann – und dass gerade Netzwerke wie das Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW einen wichtigen Beitrag leisten, die relevanten Akteure zusammenzubringen.